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17.02.2015

Mein Leben im Karneval zwischen Hamburg und Düsseldorf

Mein Name ist René Genzel-Meyer. Warum Genzel-Meyer und warum ausgerechnet das Karneval-fremde Hamburg? Dazu komme ich später.
Wie viele bestimmt wissen, bin ich seit der Session 2007/2008 Mitglied der Prinzengarde Blau Weiss 1927 e.V. und auch schon von Beginn an Mitglied des Reitercorps.

Meine Entscheidung zur Prinzengarde zu gehen, wurde von meiner damalige Freundin beeinflusst, die mich in das Leben im Karneval eingeführt hat. Bis dahin waren mir die Aktivitäten eines Karnevalsvereins gänzlich unbekannt. Nach meinem ersten Jahr in der Garde als Aktiver auf der Bühne habe ich entschlossen, dass ich eine neue Heimat in der Heimat gefunden habe. So übernahm ich schnell die Rolle des Fahnen-Offiziers und später die des stellvertretenden Rittmeisters des Reiter-Corps.

Und dann kam Kerstin! Sie war der Grund, warum ich jetzt Genzel-Meyer heiße, da ich den Namen dieser bezaubernden Tanzgardistin angenommen habe. Naja, ich heiße zwar nicht mehr Genzel, aber das bekommen die Meisten der Garde nicht auf die Kette. Ich lernte sie natürlich durch den Verein kennen und lieben. Der Verein hatte mir bisher sehr viel gegeben und so fiel es mir wirklich schwer, die Entscheidung zu treffen, diesen für Hamburg zu verlassen. Hierfür waren meine Hamburger Frau und die Möglichkeit der Selbständigkeit in Hamburg ausschlaggebend. Die Liebe zu meiner Heimatstadt ist und bleibt ungebrochen, aber gleichzeitig wächst auch die Liebe zu meiner neuen Heimat Hamburg. Schließlich haben beide Städte viel zu bieten.

Nach meinem grandiosen aber traurigen Abschied konnte ich leicht davon überzeugt werden, weiterhin aktives Mitglied zu sein. Und so musste ich mich darauf einstellen, ab dem General Corps Appell das ein oder andere Wochenende (ab Januar eigentlich jedes) zwischen Hamburg und Düsseldorf zu pendeln. Erfreulicherweise konnte ich meine Auftrittsquote erfüllen und bin deutlich über die 60% gekommen. Natürlich ist die entsprechende Planerei anstrengend (Übernachtung, Fahrt, Arbeit), aber bereits eine Busfahrt mit dem aktiven Corps rechtfertigt diesen Aufwand, da man einfach verdammt viel Spaß haben kann.

Auch in der laufenden Session habe ich im Rosenmontagszug zu Pferde teilgenommen; wie auch die Jahre zuvor. Ein Erlebnis, dass ich jedem wärmstens empfehlen kann. Auch dem Reitsport von Blau-Weiss bin ich weiterhin treu geblieben und nehme erfolgreich an zahlreichen Turnieren teil.
Natürlich werde ich auch in Zukunft versuchen, der Garde so viel zurück zu geben, wie sie mir noch heute gibt.

In diesem Sinne:

Hummel, Hummel, Düsseldorf Helau.

 

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